ACHTUNG!!!!
Liebe Teilnehmer/innen,
der Kurs "Praktische Gruppenübungen zum Thema Empathie (Empahtie II) wurde von mir vor der COVID-Krise entwickelt. Mehrere Übungen sind aufgrund der besonderen Situation aktuell nicht durchführbar. Ich bitte dies zu berücksichtigen. Viele Übungen kamen in meiner langjährigen Betreuertätigkeit als Verantwortlicher für Jugendliche mit sehr schwierigen sozialen Umständen zur Anwendung und konnten das Gruppengefüge positiv verändern. Der Kurs wird sicherlich nach Überstehung der Krise erneut lohnende Unterstützung und Denkansätze zur Jugendarbeit bieten. Ich bitte um Verständnis.
Überall dort, wo Empathie fehlt, kann es leicht zu destruktiven Verhaltensweisen kommen. Hierzu zähle ich z. B. auch das Mobbing (Bullying) in Schulklassen.
Die möglichen Auswirkungen fehlender Empathie sind aber bei Weitem noch viel umfangreicher. Fehlende Empathie wirkt negativ auf das harmonische gesellschaftliche Miteinander. Fehlende Empathie unterstützt deshalb auch jegliche Art der Übervorteilung Dritter. Wir finden dies häufig bei der Verurteilung von Minderheiten, sozial benachteiligter Personen, beim Fremdenhass, Klassizismus, Narzissmus und anderen hier nicht genannten Konzepten.
Viele, die Gruppen oder Klassen zu betreuen haben, kennen sehr genau die Gefahren, die gerade in der negativen Gruppendynamik lauern. Insbesondere bei heterogen oder neu zusammengesetzten Gruppen können wir sehr schnell an eine Grenze des Machbaren stoßen, weil negative Konzepte und Eigenanteile der Gruppenmitglieder, ein harmonisches Miteinander verhindern.
Die fehlende Empathie hat hier entscheidende Anteile. Glänzt diese z. B. aufgrund radikaler Erziehungsmethoden oder negativer gesellschaftlicher Tendenzen durch Abwesenheit, können wir uns vorstellen, wie sie positiv, bei entsprechender Schulung, als wichtiger Anteil eines Integrationsansatzes, genutzt werden könnte.
Genau hierum geht es in diesem Kurs. Es werden Übungen vermittelt, die gemäß eines entwickelten Systems, individuell kombiniert werden können. Die Teilnehmer/innen lernen, wie sie diese Übungen in ihren jeweiligen Aufgabenfeldern als Gruppenleiter umsetzen können.
Die vermittelten Übungen sind unsere “Werkzeuge” und das entsprechende System unser “Werkzeugkoffer”.
Der Kurs ist ein umfangreicher Versuch, empathielosen Gesellschaftsanteilen entgegenzuwirken.
Die Empathie beschreibt nicht nur das Einfühlungsvermögen, sie beginnt z. B. zunächst mit der Beobachtung. Bei einer egoistischen Veranlagung mit extremen Drang zur Selbstdarstellung, kann beispielsweise die Beobachtung bzw. ein Einlassen auf andere Personen gestört sein. Wer andere gar nicht wahrnimmt, der kann die Notwendigkeit von Einfühlung ebenso nicht wahrnehmen. Diese und andere Aspekte können einen Empathieprozess verhindern, unterbrechen oder nicht wahrnehmbar machen. Das Konzept versucht möglichst umfangreich die unterschiedlichen Störprozesse zu berücksichtigen und mit Hilfe der Übungen, erste Lösungsansätze und insgesamt eine Lösungsstrategie für Gruppen bereitzustellen.
Kurze Info zum Logo:
Es geht um die Tatsache, dass heterogene Anteile einer Gruppe (Formen und Farben), in einem positiven und konstruktiven Rahmen (Herz), eine gemeinsame Einheit, dank empathischer Strukturen, bilden können. Dieser Kurs hilft, Empathie in die Gruppe zu tragen (stützende Hand).